Extremismus
Hetzjagd auf Inder in Sachsen
Bei einer Hetzjagd auf indische Besucher eines Stadtfestes in Mügeln (Sachsen) sind in der Nacht zum Sonntag zwölf Menschen verletzt worden. Zahlreiche Schaulustige sollen sich den Überfall mit angesehen, applaudiert und fremdenfeindliche Parolen gebrüllt haben.
MÜGELN - Etwa 50 zumeist junge Deutsche hatten die nach einem Streit in eine Pizzeria geflüchteten Inder verfolgt und Türen der Gaststätte eingetreten. Das teilte die Polizei am Sonntag erst mehr als 20 Stunden nach dem brutalen Vorfall mit. Rund 70 Polizeibeamte drängten die Angreifer dann ab. Bei tätlichen Auseinandersetzungen wurden acht Inder und vier Deutsche verletzt. Einer der indischen Besucher und ein Deutscher mussten im Krankenhaus behandelt werden. Auch zwei Polizisten erlitten Verletzungen. Zu Festnahmen wurden keine Angaben gemacht, es sei jedoch eine Ermittlungsgruppe gegründet worden. Zahlreiche Schaulustige hatten sich den Überfall mit angesehen.
"Ein fremdenfeindliches Motiv wird nicht ausgeschlossen", sagte Landespolizeipräsident Bernd Merbitz. "Wir ermitteln aber in alle Richtungen." Einen Bericht der "Leipziger Volkszeitung", wonach die deutschen Angreifer ausländerfeindliche Parolen brüllten, konnte der Leiter des Direktionsbüros bei der Polizei Westsachsen, Reinhard Böttcher, nicht direkt bestätigen. "Zeugenaussagen zufolge könnte es solche Parolen gegeben haben", sagte er am Sonntagabend. Die deutschen Teilnehmer des Altstadtfestes und die indischen Besucher hatten sich gegen 0:30 Uhr zunächst in einem Festzelt gestritten und waren dabei auch handgreiflich geworden. Daraufhin flüchteten die Inder in die Pizzeria.
Nähere Angaben zu dem Auslöser des Streits liegen noch nicht vor. "Wir hoffen, dass wir erste Ergebnisse am Montag veröffentlichen können", sagte der Polizeisprecher. Bisher sei auch noch unklar, ob die Schaulustigen zustimmend applaudiert "oder einfach nicht eingegriffen" hätten. "Fakt ist: Der Alkohol hat um diese Zeit eine Rolle gespielt - und außerdem war plötzlich mal was los", sagte Böttcher. (mit dpa)
wer hätte das gedacht?
naja, man ist sich ja glücklicherweise noch nicht sicher, ob es tatsächlich so gewesen sein soll, dass ein dorfmob aus dunkeldeutschland, bestehend aus "teilnehmern" eines stadtfests einige fremdstämmige untermenschen, ihrerseits nur "besucher" der selben veranstaltung, beschimpft und zusammengeschlagen haben. glaub ich nicht, bis es nicht bewiesen ist! mein sachsen ist nämlich garantiert zivilcouragiert und weltoffen.
3 Kommentare:
Die "guten" Parteien ignorieren einfach die berechtigten Ängste der Menschen vor der Zerstörung ihrer sozialen Lebensverhältnisse, die NPD dagegen entwickelt und vertritt Konzepte, die die Lebensinteressen auch des Normalbürgers berücksichtigen und nicht nur die Freiheitsinteressen weniger Großkapitalisten.Und diese rechtsradikalen Konzepte versuchen in humaner Form, den Lebensinteressen aller Menschen durch das Konzept einer " Welt der Völker" Raum zu geben und unterscheiden sich damit von den plump-fremdenfeindlichen Haltungen, die den Hetzjagden auf Ausländer als Motiv zugrunde liegen. Die NPD behauptet, sie resozialisiere Jugendliche, die gegen Ausländer gewalttätig geworden sind, indem sie aufzeige, daß nicht der Ausländer der Feind ist, sondern ein System, welches zwecks Gewinnoptimierung die Lebensinteressen von Menschen verrät. Ich vermute, die ganze Gesellschaft braucht mehr bekennenden demokratischen Nationalismus, um dadurch die plump-fremdenfeindliche Haltung und die aus dieser Haltung erwachsenden Straftaten zu bekämpfen.
hilfe, nazis auf meinem blog.
Solche Tautologien wie "plump-fremdenfeindlich" lassen Tief in die NPD-Sympathisantenseele von Thomas blicken. Die NPD ist jetzt auch nominell in der deutschen Mitte angekommen. Da erhoffe ich mir für Deutschland doch eine maximale "Gewinnoptimierung" um möglichst viele "Lebensinteressen" und "soziale Lebensverhältnisse" Deutscher zu zerstören - denn diese bringen stets das Schlechteste hervor. Da ist die Forderung nach einer Todesstrafe deutscher Prägung, wie sie hier vom Kommentator impressum affirmiert wird, nur das konsequente Erbe der Euthanasie, wie sie im dritten Reich gängig war.
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